Supervision, Coaching, Mediation: Beratung für Einzelpersonen, Paare, Teams

 

Viele Jahre habe ich - seit dem Jahr 2000 - zwei Dienstleistungen angeboten: 


 

 


Was ist der Unterschied? 

 

Supervision bedeutet wörtlich: 

"Daraufschauen" oder "Darüberschauen". 

 

Ein Mensch, der selbst nicht von einer Situation betroffen ist, also emotional nicht genauso stark involviert ist und gedanklich nicht in denselben Denkmustern und nicht so sehr in den Details steckt wie die betroffene(n) Person(en) selbst, kann Auswege aus einer verfahrenen Situation sehen, die dem Blickfeld der betroffenen Person(en) oft verschlossen bleiben. 

Hier helfen Standard-Empfehlungen nach Schema F nichts oder nur wenig. 

 

Meine eigenen Lebenserfahrungen können sich von den Erfahrungen und auch den Möglichkeiten des Gegenübers aufgrund der konkreten Situation und der individuellen Persönlichkeit und des Charakters der betroffen(en) Personen unterscheiden. 

 

Würde ich nach den ersten Stichworten zum Thema ausschließlich auf meinen eigenen Assoziationshaushalt zurückgreifen könnte das eine Vorlage für einen unpassenden Ratschlag sein, der sich gar nicht umsetzen lassen wird und der sich auch wie ein Schlag ins Gesicht meines Gegenübers anfühlen kann, wenn die individuellen Hürden, die eine betroffene Person hat, nicht gesehen werden. 

 

Deshalb muss dafür ein Supervisionsprozess in Gang gebracht werden, bei dem die Supervisor*in die betroffene(n) Person(en) kennenlernt und durch Fragen und Zuhören lernt, sich in die andere Situation hineinzudenken und hineinzufühlen. 

 

Allein durch das Formulieren und Beschreiben der Situation durch die betroffene Person an eine unbeteiligte andere Person, die wohlwollend und nicht wertend zuhört und die keine eigenen Berührungspunkte mit dem Alltag der betroffenen Person(en) hat, klärt sich schon einiges. 

 

Gekonnte Fragestellungen tragen zu weiteren Aha-Erlebnissen bei, so dass wieder greifbar wird, was verloren schien, nämlich die "große Fragen": 
 

  • Worum geht es jetzt eigentlich? 
     

  • Wie geht es jetzt weiter? 
     

  • Was ist jetzt richtig? 


Die möglichen Antworten 
auf diese Fragen 
werden greifbar ...


 

Wenn der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen wird, wie es sprichwörtlich heißt, dann hilft es, mit einer Supervisor*in, die den Wald sehen kann, aber die einzelnen Bäume noch nicht kennt, zu sprechen und ihr von den einzelnen “Bäumen”, also den einzelnen Aspekten des Gesamtproblems zu erzählen. 

 

Eine gelungene Supervision ist wie eine immaterielle Brücke, die neu gebaut wird, um einen neuen Weg zu finden. Dabei wird zuerst eine Brücke zwischen der am Problem unbeteiligten Supervisor*in und der betroffenen Person oder dem betroffenen Team gebaut. Durch den Dialog, der die beiden Perspektiven zusammen führt: Den Blick von Außen (der den ganzen Wald sieht) und den Blick von innen (der die einzelnen Bäume (Aspekte) persönlich kennt).

 

Durch diesen Dialog entstehen Aha-Erlebnisse, neue Sichtweisen und Blickpunkte und damit neue Wege, die gegangen werden können; neue Handlungsmöglichkeiten, die in Betracht gezogen werden können. 

 

Coaching ist ein Sammelbegriff für Beratungssituationen. 

 

Das Wort Coach bedeutet Kutsche. 

 

Die Supervisor*in bzw. der Coach ist also sinnbildlich eine Kutsche, die über Brücken und neue Wege fahren kann und einen anderen Menschen da mal mitnehmen kann; mal eine andere Perspektive zeigen kann, die neue Möglichkeiten zum Handeln bietet, weil der Fokus sich verändert. 

 

Die Entscheidung, welche neuen Möglichkeiten ausgewählt werden und welche nicht und welche “alten”, liebgewonnenen Gewohnheiten nicht über Bord geworfen sondern wertschätzend bewahrt werden sollen, trifft natürlich die betroffene Person selbst und nicht die Supervisorin bzw. der Coach.

 

Mediation bedeutet: In die Mitte (zwischen zwei (oder mehrere) Konfliktparteien) zu treten und die oben beschriebene “Bückenarbeit” konkret zwischen zwei oder mehreren Konfliktparteien zu leisten. 

 

Dabei geht es um eine allparteiliche positive Grundhaltung und Gewaltlosigkeit als Basis, die vorgelebt und vermittelt wird. 

 

Durch ein allparteiliches, wertschätzendes, einfühlsames Moderieren, Erfragen der “Bäume” (der verschiedenen Aspekte) des Gesamtkonflikts (in der obigen Metapher: der Wald, den wir sprichwörtlich vor lauter Bäumen manchmal nicht sehen können); der sich für die Beteiligten aus ihren jeweiligen Positionen ganz unterschiedlich darstellt, erlangt die Mediator*in, die selbst nicht in den Konflikt und in die Alltagssituation der Konfliktparteien involviert ist - (die ja in irgendeiner Beziehung zueinander stehen und durch gemeinsame Erlebnisse und Begegnungen in der Vergangenheit in irgendeiner Weise miteinander verbunden sind) - einen Überblick und kann - eben weil sie selbst nicht emotional beteiligt ist - allparteilich die Bedürfnisse, die Verletzungen, die Wünsche, die Gefühle, die Ziele, die guten Gründe für die Verhaltensweisen und die Wahrheiten aller Parteien sehen. 

 

Dadurch werden Konfliktlösungsmöglichkeiten sichtbar, die völlig aus dem eigenen Blickfeld geraten sind. ...