Bridge of Thankyou - Brücke der Dankbarkeit: Interkulturelle Begegnung am gedeckten Tisch mit Tischreden zur sozial-ökologischen Wende

Bridge of Thankyou - Brücke der Dankbarkeit

- interkulturelle / inklusive Begegnung am gedeckten Tisch

 

 

ist ein Konzept zur politischen und inklusiven, integrativen, interkulturellen Bildungsarbeit, in das Elemente der Erlebnis-Pädagogik (Musik-Erlebnis-Pädagogik, Natur-Erlebnis-Pädagogik …) und der Erwachsenenbildung (z.B. Erzählcafé und z.B. Frauenmahl aufgenommen wurden. 

 

 

Dieses Konzept wurde von mir zum Abschluss meiner Ausbildung zur Kulturmittlerin entwickelt. (2020/2021) 

 

Ziel ist es, Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen/Lebenssituationen, verschiedenen Alters, mit und ohne Migrationshintergrund, verschiedene Geschlechter usw. zusammen zu führen, um eine inklusive, diverse Gemeinschaft zu erleben. 

 

Dabei gibt es ein Konzept für die virtuelle Begegnung in Online-Meetings, weil der Zeitraum der Konzeption noch in die Corona-Pandemie-Zeit gefallen ist; und eines für Begegnungen in Präsenz - ob unter freiem Himmel, auf einem öffentlichen Platz, in einem städtischen Gebäude, einem Kulturzentrum oder einem Haus einer religiösen Gemeinschaft, einem Wohnheim, einem Krankenhaus, einer Tagesstätte, einer Schule oder Volkshochschule, einem Straßenfest oder Gemeindefest oder in einem Wohnzimmer, das dafür geöffnet wird. 

 

Ich vermittle dieses Konzept gerne und begleite auf Wunsch den Startprozess vor Ort.

 

In den geraden Kalenderwochen stelle ich donnerstags von 18 bis 19:30 Uhr das Konzept in einem Online-Meeting (LINK zum Online-Raum) vor - im Wechsel mit dem Projekt "Wasser & Brot" in den ungeraden Wochen zur selben Zeit - und um 20 Uhr gibt es dann den Virtuellen KlimaChor (bis 21:30 Uhr).

 

Bitte vorher anmelden! KONTAKT 

 

Das Angebot findet nicht 52 mal im Jahr statt! 

 

Es gibt Wochen, in denen es nicht stattfindet. 

 

Bitte im KALENDER oder unter ONLINE-KURSE oder in SOCIAL MEDIA (Links zu meinen Accounts) nach den aktuellen Terminen schauen. 

 

 

Diese ONLINE-Kurse sind kostenlos, weil sie eine Brücke über den Graben zwischen Menschen im Hamsterrad des Alltagsstresses und Menschen im zivilen Widerstand gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen bilden sollen. 

 

Um ein Obolus wird gebeten. 

 

 

Ziel ist es, dass diese “Bridge of Thankyou - Brücke der Dankbarkeit” - Treffen einige Male stattfinden oder sogar zu einer festen Einrichtung an einem Begegnungsort (z.B. einmal monatlich oder sogar wöchentlich) werden. 

 

So geht es: 

 

Wer sich anmeldet, bekommt eine Aufgabe, die zum Beispiel so lauten kann: Bereite ein traditionelles Gericht aus deiner kulturellen/religiösen Heimat so vor, dass die klassischen Zutaten durch vegane Alternativen ersetzt werden. 

 

Warum vegan? 

 

Weil pflanzenbasierte Ernährung, Urban Farming, Permakultur, saisonale & regionale Lebensmittel die Basis einer nachhaltigen, klimaneutralen/klimagerechten, öko-fairen, zukunftsfähigen Lebensweise sind. 

 

Außerdem ist der gemeinsame Nenner aller religiösen Essensvorschriften ebenfalls: pflanzenbasierte bzw. vegane Ernährung. So kann Begegnung stattfinden und Menschen können voneinander mitgebrachte Speisen gegenseitig probieren. (Individuelle Allergien und Unverträglichkeiten sind dadurch natürlich nicht ausgeschlossen, sondern müssen individuell unter den Teilnehmer*innen geklärt werden.) 

 

Es kann dabei auch - an den Folgeveranstaltungen nach dem ersten Treffen - besondere Aufgaben geben. Zum Beispiel: Bereite ein Blumenkohlrezept oder ein Grünkohlgericht oder ein Getreidegericht oder ein Rohkostgericht, eine Süßspeise, einen Salat … … … so zu, dass es nach deiner kulturellen/religiösen Heimat schmeckt. Das kann spannend werden, so etwas wie Blumenkohl mal ganz anders gewürzt und zubereitet und mit ganz anderen Beilagen kombiniert zu erleben, als wir es gemeinhin gewöhnt sind … 

 

Ich kenne solche Erlebnisse aus meinem Engagement (2016 bis 2018) im Haus Welcome. Begegnungsstätte für Menschen aus aller Welt. Oldenburger Grünkohl zu einem orientalisch gewürzten Auflauf mit Feta statt mit Kasseler … - das führt zu Staunen und bietet Gesprächsangebote … 

 

Die Vorgabe pflanzenbasiert / vegan sollte mindestens so eingehalten werden, dass nicht-vegane Zutaten, also Ei, Milchprodukte oder gar Fleisch mindestens explizit deklariert werden!

 

(Nicht nur (aber auch) wegen eines klaren Plädoyers für vegane / pflanzenbasierte Lebensweise im Kontext Klima- & Biodiversitätskrise, sondern auch wegen der religiösen Essensvorschriften, welche zum Teil gar kein Fleisch, zum Teil keine Milch, zum Teil kein Schweinefleisch, zum Teil keine Kombination aus Milchprodukten mit Fleisch im selben Nahrungsmittel et cetera bedeuten ...) 

 

An sich geht es genau darum, eben diese Hürde bei diesen Treffen explizit zu nehmen und darüber zu staunen, wie vielseitig, interkulturell, köstlich, nährstoffreich vegane Küche sein kann. 

 

Denn woher sollen Ernährungswende und Agrarwende kommen, wenn das Hauptargument, dass wir es eben traditionell gewohnt sind, nicht pflanzenbasiert / vegan einzukaufen, zu kochen und zu essen (und unsere jeweiligen Küchen eben auch ein jeweiliges kulinarisches Kulturgut sind), nie durch positive Erlebnisse (von veganer, pflanzenbasierter Kost, die durch traditionelle Gewürze noch immer die kulinarische Vielfalt tradiert) entkräftet wird? 

 

Kombiniert werden soll die Begegnung mit gemeinsamem Essen durch Tischreden über das gute Leben für alle! 

 

Ideen zu KlimaSchutz, KlimaGerechtigkeit, KlimaResilienz - also gemeinsame sozial-verträgliche Maßnahmen wie Urban Farming, Permakultur, Mobilitätswende, Bauwende, Ernährungswende, Agrarwende usw., die alle auf kommunaler Ebene als Projekte - auch wieder mit hohem sozialem und inklusivem Anteil - umgesetzt werden können. 

 

Ergänzend sollte es einen Filmabend mit dem Film “Tomorrow. Die Welt ist voller Lösungen” und eventuell auch (an anderen Abenden) weitere interessante Filmabende geben, die natürlich auch mit einem interkulturellen Mitbring-Buffet gestaltet werden. 

 

Die Online-Variante der virtuellen interkulturellen Begegnung gestaltet sich so, dass Menschen sich selbst ein Essen zubereiten, das sie während des Meetings zu sich nehmen. Darüber können sie sich in Breakout-Rooms in kleinen Gruppen von 3 bis 5 Menschen austauschen und sich gegenseitig erzählen, was sie essen, wie es schmeckt, wie sie es zubereitet haben und welche Erinnerungen (an die eigene Kindheit oder an kulturelle Bräuche und religiöse Feste o.ä.) sie mit diesem Gericht verbinden. Tischreden kann es online natürlich auch geben. 

 

Eingeladen werden Menschen mit Flyern, Plakaten, in Social Media (mit Sharepics) und durch persönliche Ansprache. 

 

Es kann auch ein Angebot für ohnehin schon feste Gruppen sein. Das heißt, dass zum Beispiel ein christlicher Frauenkreis Frauen aus anderen Glaubensgemeinschaften aus dem Stadtteil zu sich einladen kann. Oder dass bereits existierende Kreise verschiedener Glaubensgemeinschaften sich auf diese Weise miteinander treffen. 
Oder es kann ein Angebot der Gemeinwesenarbeit in einem Stadtteiltreff für ein Wohngebiet mit hoher interkultureller Diversität sein. 

 

Denkbar ist eine weitere Ergänzung: Tischmusik und Dankeslieder aus verschiedenen Kulturen/Religionen können bei jedem Treffen vorgestellt und gemeinsam gesungen werden. 

 

Zum Beispiel ein einfacher Tischkanon bzw. ein einfaches Danke-Lied (für das gute Essen) aus der Religion des Hauses, in dem die Menschen sich gerade begegnen. 

 

Tatsächlich steht das Dankelied/Tischlied "I wanna thank you very kindly for this good, good food" Pat*in für den Projektnamen. :-)
 

Mir gefällt an diesem Lied, dass Dankbarkeit für Nahrung und Trinkwasser zum Ausdruck gebracht wird und es durchaus eine "spirituelle Adresse" gibt, die aber nicht mit einem religiösen Namen angesprochen wird, sondern lediglich als "du" (you) adressiert wird. ... 
 

Ein*e zweite Pat*in für den Projektnamen ist die Brücke des Glaubens / XR Faith.

 

Ich hatte damals (2020/21) die Idee, parallel zu diesen Begegnungstreffen auch ein neues Video-Projekt mit dem Lied "I wanna thank you very kindly for this good, good food!" (was natürlich auch ein Dank an diejenigen sein kann, die Speisen zubereitet und mitgebracht, den Tisch gedeckt, den Raum zur Verfügung gestellt haben etc.. ... (Dazu kam ich aber seit 2021 nie mehr. Zuvor mit anderen Liedern ja. Und es sollte auch nicht im Vordergrund stehen. ...) 

 

Die Treffen könnten an wechselnden Orten stattfinden, so dass nicht nur Menschen sich begegnen, deren Lebenswelten sonst nicht allzu viel Berührung haben, sondern auch Orte (z.B. Gebäude verschiedener Glaubensgemeinschaften) von Menschen, die sonst nie dort hin kämen, gemeinsam erlebt werden. Genauso gut kann es aber auch ein Treffen auf dem Marktplatz, im Stadtteiltreff, oder eine Art Straßenfest sein. 

 

Wenn es wöchentlich stattfinden kann und es gelingt, eine Regenerative Kultur in diverser, inklusiver Gemeinschaft zu entwickeln, die sich mit öko-fairer Lebensweise, Nachhaltigkeit und KlimaGerechtigkeit beschäftigt und dabei ins gemeinsame Aktivwerden kommt - dann ist dieses Konzept erfolgreich umgesetzt worden. 

 

Fragen? 

 

Ich begleite diesen Prozess gerne und komme im Bedarfsfall auch zu einem Online-Treffen oder einer “Bridge of Thankyou” in Präsenz dazu - und ich beantworte Fragen und Anregungen. 

 

WICHTIG: 

 

Es geht hier nicht um den moralischen Appell an Einzelne, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, wozu sie erst einmal mit Schreckensnachrichten über Klimakatastrophe (und mit dem Erzeugen von Schuldgefühlen, Scham, Angst, Überforderung, Zwang und Verpflichtungsgefühl) überzeugt werden müssen. 

 

Es geht um inklusive Begegnungen und kommunale Mitmach-Projekte, die spürbar etwas verändern und sowohl zu mehr Lebensfreude als auch zu mehr Gemeinsinn und ebenso zu mehr KlimaSchutz, KlimaGerechtigkeit, KlimaResilienz beitragen - und dann auch noch als Modell-Projekte Schule machen. 

 

Und es geht darum, ein Verständnis für die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der notwendigen Veränderungen zu wecken und dabei vom Gefühl, verzichten zu müssen und Verbote zu bekommen, hin zum Erleben von gemeinsamer Freude an nachhaltiger Lebensweise und gegenseitiger Bereicherung zu kommen. … 

 

Inspiriert von der Idee aus dem Film “Tomorrow. Die Welt ist voller Lösungen” (Internetseite), in dem erzählt wird, dass gelungene Mobilitätswende/Verkehrswende-Projekte nicht als Verzicht auf Komfort zugunsten von Klimaschutz/Umweltschutz erlebt werden, sondern als Gewinn an Lebensqualität, weil die Luft sauberer ist und weil die Menschen sich wieder persönlich begegnen auf breiten Fuß- und Radwegen mit Bänken zum Verweilen, so dass sie sich wieder gegenseitig kennen. Mit Namen und Gesicht, mit Stimme und Persönlichkeit, so dass sie sich nicht voneinander bedroht fühlen und einander fremd sind, sondern sich gegenseitig bereichernd und unterstützend erleben. … 

 

2024 habe ich mit Projekt Menschlichkeit und dem Projekt Ahlhorn solidarisch korrespondiert, dabei Erfahrungen gesammelt und dazu zwei Blogbeiträge geschrieben, die unter den Begriffen verlinkt sind. 

 

Weitere LINKS:

 

Neben dem oben genannten Film "Tomorrow. Die Welt ist voller Lösungen" (YouTube - Trailer) gibt es viele weitere Inspirationen für Tischreden oder Erzählcafés, Filmabende oder Lesekreise, die mit dem gemeinsamen Essen und der interkulturellen Begegnung kombiniert werden können. 

 

Eines ist dieses: fairkehr - Menschen. Nachhaltig. Mobil. Das Verkehrsbuch ohne Autohass 

 

(Mehr Buchtipps unter "meine Links" und in meinem Blog "Klima-Suffragette")

 

In das Projekt bzw. in dieses Konzept fließen außerdem alle meine Erfahrungen mit dem inklusiven Musik-Erlebnis-Projekt “Vielfalt macht viel Freude” zur Inklusion psychisch erkrankter Menschen in die Gemeinschaft ALLER Menschen mit ein, das ich 2012 konzipiert und von 2013 bis 2018 geleitet habe. 

 

Dabei gab es Workshops zum Thema Inklusion und inklusives Arbeiten, sowie inklusive Chorproben, inklusive Cajon-Bautage und inklusive Chorauftritte, bei denen die jüngste Teilnehmer*in 7 Jahre, die älteste über 80 Jahre alt war, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne körperliche Einschränkungen oder psychische Erkrankungen und aus verschiedenen Geschlechtszugehörigkeiten und Lebenssituationen und auch aus verschiedenen kulturell-religiösen Hintergründen gemeinsam auf der Bühne standen, nachdem sie auch gemeinsam geprobt und in den Pausen gemeinsam gegessen haben. 

 

(Die Videos und Fotos von diesem inklusiven Musik-Erlebnis-Projekt (2013 - 2018) werde ich demnächst auf meinem YouTube-Kanal "Vielfalt macht viel Freude" und in meinem Blog "Klima-Suffragette" als Rückschau veröffentlichen. Bisher kam ich nie dazu und sie wurden lediglich in den Nachtreffen gemeinsam angesehen ...)